Rudern in Neuruppin oder ein Wochenende auf der Ruppiner Seenplatte
Wanderfahrten im Spätsommer haben im ARV Hanseat Tradition und so trafen sich dann 12 Ruderwillige zur Wanderfahrt auf der Ruppiner Seenkette in Brandenburg.
Nachdem alle den Stau auf diversen Autobahnen gemeistert hatten, fanden wir uns in Neuruppin in einem Gasthof am See zum Abendessen ein.
Die Unterkünfte in Neuruppin sind sehr gut und so stand einer angenehmen Nacht nichts im Weg.
So ordentlich wie das Quartier ist das ganze Material im Neuruppiner Ruderverein. Hier macht es Spaß sich in die Boote zu setzen.
Samstag fuhren wir über den Ruppiner See, Molchowsee, Tetzensee, Zermützelsee, ein kleines Stückchen Richtung Möllensee. Weiter ging es mit einem Mittagspause-Badeschlenker über den Tornowsee. Die Mücken waren leider ein zentrales Thema.
Wieder angelandet im Verein, gab es zuerst einmal das ungeduschte Kaltgetränk.
Das war die richtige Labung nach einer 38 km Rudertour.
Frisch geduscht fanden wir dann auch ein Gartenlokal, das bereit war 12 hungrige Ruderer zu verköstigen.
Das hübsche Städtchen Neuruppin zeigte seine Sehenswürdigkeiten und wir genossen den lauen Samstagabend mit Weinfest für die Tanzwütigen und italienischer Gelateria für die Eiswütigen.
Sonntag ging es gleich nach dem Frühstück ab in die Boote, um den Ruppiner See in Richtung Altfrisack zu erforschen. Zum Glück wehte eine leichte Brise, so wurde der Regen vertrieben.
Auf dem Weg zur Schleuse Altfrisack erwehrten wir uns der Mücken und bestaunten die wunderbar leuchtenden Seerosen, in weiß, rosa und pink. Der Ruppiner See ist der Schleuse schmal vor der Schleuse und so kamen wir in einen Plausch mit den Kanalpiepern, die dort schöne Lauben haben.
Die Kanalpieper schauten uns nach, wir schmunzelten über den Dialekt, aber die Norddeutsche Tonart ist ja auch nicht ohne.
Zum Abschluss jeder Rudertour geht es daran die Boote putzen. Diesmal ging es uns schnell von der Hand. Nach der Bootspflege wurden rasch die restlichen Sachen zusammen gepackt und schon schüttelten wir uns die Hände zum Abschied. Um uns wieder zu erden und auf den Norden einzustimmen fing es an zu regnen. Ein schönes Wochenende fand seinen Abschluss.
Fazit:
Es gab keine Verletzten. Der Popo leidet immer und Mückenstiche sind nur durch ein Mittel (wer weiß eins?) zu bezwingen.
Unser Dank geht an den Neuruppiner Ruderverein, insbesondere an die gute Seele des Vereins, die einen Abholservice bereit hält, für diejenigen die mit dem Zug anreisen.
H. Schäfer