von Hendrik Ludwig · Fotos: Nando Schmidt (Leitender Trainer ARVH)

Wie jedes Jahr konnte auch dieses Jahr – trotz Corona – Anfang Oktober der Städtekampf stattfinden. Der Austragungsort für den diesjährigen Wettkampf war Allermöhe, so hatten unsere Ruderinnen und Ruderer aus Hamburg einen Heimvorteil. Dieser Vorteil der Streckenkenntnis kann auf der 1000m langen Distanz durchaus von Bedeutung sein, denn dieses Jahr musste man auch mit einem geringen Windstoß von hinten während des Rennens rechnen.

Lübeck, Bremen, Rostock, Berlin, Dresden und Hamburg konkurrierten dieses Jahr

Die Ruderer und Ruderinnen aus Hamburg wurden bereits vor dieser Regatta auf verschiedenen Wettkämpfen zuvor geprüft, um so einen Kader zu erstellen. Das Platzierungssystem auf dieser Regatta ist ein bisschen anders im Vergleich zu anderen Regatten. Pro Rennen sammeln die Sportler, je nach Platzierung, Punkte für ihre Stadt, bis daraus am Ende in den Kategorien Juniorinnen leicht/schwer und Junioren leicht/schwer die Sieger hervorgehen. Jede Platzierung ist also wichtig, um am Ende zu gewinnen.

Die für den AAC startenden Sportler vom ARVH waren:

Anna Lubitz, Nike Mittig, Nora Toibermann, Lina Mistera und Hendrik Ludwig. Malte Koch ging für Potsdam an den Start.
Nora Toibermann und Nike Mittig hatten das erste Rennen von uns sechs. Sie wurden in den Wochen zuvor von Charlotte Hebbelmann trainiert und fit gemacht. Die beiden konnten mit vielen Bootslängen Vorsprung das Rennen für sich gewinnen und so hatte der ARVH gleich mal einen guten Start hingelegt. Auch im Juniorinnen-Vierer mit Steuermann und im Achter konnten die beiden Ruderinnen abräumen und die Konkurrenz teilweise deklassieren.
Anna Lubitz musste sich im Juniorinnen-Einer-Rennen beweisen, wo sie sich gegen ein sehr starkes Meldeergebnis durchsetzen musste – das hat sie großartig hinbekommen. Zudem hatte sie am Sonntag noch ein Viererrennen, das sie mit ihrer Crew gewinnen konnte.
Lina Mistera hatte in allen Bootsklassen, die sie gesteuert hat, ihre Mannschaft voll unter Kontrolle, und hat so zwei Rennen zum Sieg und eins auf einen starken zweiten Platz gesteuert.
Hendrik Ludwig hatte am Samstag sein erstes Rennen im Einer und am Sonntag das Zweite im Vierer. Dies konnte er mit seinen Bootskollegen knapp für sich entscheiden.

Insgesamt konnte Hamburg alle Kategorien, die man gewinnen konnte, für sich entscheiden. Herzlichen Glückwunsch an alle Sportler und Trainer!

Die Regatta mit der Langstrecke am 08.11.2020 in Lübeck*) ist dann der diesjährige Abschluss für die teilnehmenden Sportler und der Schlusspunkt einer äußerst schwierigen Saison, die von Corona geprägt war. Da einen sportlichen Fokus zu setzen und den Kopf nicht hängen zu lassen, ist verständlicherweise an der einen oder anderen Stelle nicht einfach.

Gerade in dieser Hinsicht muss man noch mal einen großen Dank an das Trainerteam, bestehend aus Charlotte Hebbelmann, Lasse Ebsen und Nando Schmidt aussprechen. Sie haben auch in diesen schwierigen Zeiten das Team zusammengehalten und uns für Wettkämpfe fit gemacht. Jetzt wird sich nochmal für die Langstrecke in Lübeck vorbereitet, wo wir hoffentlich genauso erfolgreich abschneiden können wie auf dem Städtekampf.

*) Anmerkung der Redaktion: Die Regatta am 08.11.2020 in Lübeck wurde coronabedingt abgesagt.