Matjesregatta, oder auch: Die Bille ruft!

Wie schon 34 Male zuvor lud auch in diesem Jahr die Rudervereinigung Bille zu ihrer alljährlich stattfinden Matjesregatta ein. Auch wenn wieder Ruderhelden vergangener Tage, wie beispielsweise Jan Herzog, der Olympiateilnehmer von Sydney und Athen, oder die Masterscracks von RC Favorite Hammonia mit dabei waren, richtete sich diese Regatta doch vorrangig an die Breitensportler.
So sind auch wir vom Hanseat in breiter Masse dort angetreten: Mit sechs Mannschaften waren wir am Start!
Von langjährig erfahrenen Ruderern bis zu Anfängern vom vergangenen Jahr, waren wir bunt vertreten. 5 Mannschaften ruderten in C-Gig-Doppel-Vierern (überwiegend „Vorwärts“) und eine Mannschaft im Riemen-Vierer, entsprechend dem Ursprung der Regatta, die früher ausschließlich in Riemenbooten bestritten wurde.
In diesem Jahr waren über 80 (!) Mannschaften dabei, überwiegend aus Hamburg und dem Umland, einige aus dem norddeutschen Raum so u. a. der Greifswalder Ruderclub „Hilda“ mit drei Mannschaften. Die weiteste Anfahrt hatte eine Renngemeinschaft aus Ingolstadt und Bern die mit drei Mannschaften anreiste.
Unsere „Vorwärts“ wurde vom RC Allemania auf dem Hänger mitgenommen, so dass sie abgeriggert schon an der Bille bereit stand, als wir um etwa 11:30 Uhr uns beim RVB trafen.
Das allgemeine Regatta-Gewusel ging langsam los, aber dank der guten Organisation lief alles entspannt ab.
Ab 13:00 Uhr ging es dann offiziell los. Mit unseren Startnummern 1-6 mischten wir uns ins Getümmel und begaben uns nach und nach aufs Wasser und ins Rennen. Gestartet wurde fliegend und nach und nach, unabhängig von der Nummer. Es konnten wegen der Technik maximal neun Boote gleichzeitig im Rennen sein. Die Startzone lag im Billebecken in Nähe des Vereins. Die Strecke führte im Uhrzeigersinn um die Billerhuder Insel und durch den Bullenhusen Kanal dann wieder zurück zum Verein, mit einer Gesamtlänge von etwa vier Kilometern.
Einige von uns gingen mit sportlichem Ehrgeiz an den Start und erruderten passable Plätze in den Wertungen. Aber unabhängig vom sportlichen Anspruch und Ergebnis hatten wir alle viel Spaß!
Und der Matjes?
Der schwamm nicht in der Bille, sondern lag am Abend im Clubhaus auf dem Teller, nachdem die Mannschaften geehrt wurden. Unglaublich lecker! Im Anschluss konnten bei Getränken und Musik die Matjes-bedingten Kalorien wieder abgetanzt werden, was einige von uns reichlich bis gegen 1 Uhr morgens taten!
In der Gesamtheit eine sehr gelungene Veranstaltung mit einer tollen familiären Atmosphäre! Wir sind gerne nächstes Jahr wieder dabei.
Für alle die vergleichen wollen: Hier die Ergebnisse der gestoppten Zeit
und hier die Ergebnisse nach der Formel S