Das war der Apfelkuchenkup 2018
Der Apfelkuchenkup wurde 2006 zum ersten Mal durchgeführt.
Nachdem diese Tradition im September 2017 wiederbelebt wurde, erhielt die Veranstaltung, die dieses Jahr am 21. Oktober stattfand, nun unerwarteten Zulauf: ganze 9 Kuchenbäcker warfen ihren Hut in den Ring und mindestens 18 Jurymitglieder fanden sich ein, um darüber zu befinden, wem die Ehre zuteil werden sollte, dem Pokal seinen Namen hinzuzufügen.
Dabei ging es nicht nur um schnödes Kuchenessen – nein: Die Jury sollte nach einem ausgetüftelten System Schulnoten für verschiedene Kriterien vergeben. Eine Aufgabe, die von den meisten sehr gewissenhaft wahrgenommen wurde. Bei 9 Kuchen grenzte es schon an Arbeit, den Geschmackssinn und den Magen in alle Richtungen hin offen zu halten. Und sich auch bei einem bald einstellenden Sättigungsgefühl immer wieder aufs Neue zu fragen: Wie überzeugend war dieser Kandidat zum Beispiel in puncto Optik und – wichtigstes Kriterium – Apfeligkeit? Ein besonders mutiger Bäcker hatte hier seinen Oppositionsgeist gezeigt und sich mit einem Kandidaten (Nr. 5, von links) beworben, der auf Apfel gänzlich verzichtet hatte. Da hatte er aber die Rechnung ohne die strenge Jury gemacht! Wie nicht anders zu erwarten, erhielt dieser Kuchen eine Reihe von nicht sehr vorteilhaften Noten.
Neben diesen geschmacklichen Hochleistungen wurde den Teilnehmern des Kups auch erhebliches Sitzfleisch abverlangt. Nach der – zugegeben etwas längeren dauernden – Auszählung der Ergebnisse konnte sich Petra Jehnichen mit „La Mela del Paradiso“ (Nr. 9, ganz rechts) und einer Bewertung von 1,79 (nach Schulnoten) klar von den Mitbewerbern absetzen.
Da die Veranstaltung aufgrund des recht späten Beginns bis 18.00 Uhr dauerte, schlug es wegen dieser nicht vorhergesehen Dauer einige Teilnehmer in die Flucht, was sehr schade war, da so nicht alle Kuchenbäcker den Ausgang mitbekommen konnten. Insgesamt war es aber eine sehr nette und gelungene Veranstaltung, die nicht nur die üblichen Verdächtigen aus der Samstags-Breitensportrunde anlocken konnte, sondern auch erfreulicherweise weitere Teilnehmer aus dem Verein. Im nächsten Jahr gibt es sicher wieder einen Apfelkuchenkup!
Anne Tessenow, Silja Zimmermann und Martin Grüning