Fari-Cup 2024 – Das Alster-Langstreckenrennen am 2. November
Bericht: Martin Moje u.a. · Fotos: ARVH · Karte: RC Favorite Hammonia
Diese Regatta zieht jedes Jahr zahlreiche Rudervereine und Athleten aus ganz Deutschland an.
Die Rennstrecke geht über 4,2 km im Gig-Vierer bzw. über 7,6 km im Gig-Achter.
Bei herrlichem Sonnenschein und flachem Wasser gingen für den ARV Hanseat fünf Boote an den Start.
Drei der Besatzungen kamen aus der Gruppe der Young Classics / Masters, zwei aus dem Breitensport.
Die Renngemeinschaft aus ARVH und Ruderern des RC Germania Düsseldorf
Der 4x+ Gig Vorwärts mit einer Besatzung aus Ruderern des RC Germania Düsseldorf war fest in den Händen von Arne Hergst, dem Bootswart des ARV Hanseat, der hier an den Steuerseilen saß. ARVH-Breitensportwart Jochen Graessner sprang kurzfristig ein für eine erkrankte Düsseldorferin. Im Ergebnis erzielte diese Renngemeinschaft einen 3. Platz in 19:14.7
Der Breitensport hingegen hatte seine Bootsbesatzung schon frühzeitig auf die Strecke eingestellt, gemeinsam trainiert, die Ernährung angepasst und das Boot bereits zu Meldebeginn gemeldet. Man war sich geschlossen einig: „Wir fahren den Fari-Cup 2024”.
Die Breitensport-Mannschaft, der die verlorene Beschilderung eines anderen Bootes zum Handicap wurde
Doch alle Umstände eines Rennens kann man nicht beeinflussen. Die Mannschaft der Alsterfleet war leider gezwungen, ihr Rennen zu unterbrechen, nachdem sich etwas am Bug verfangen hatte, das die Fahrt bremste und außerdem das Boot mit Wasser volllief: Kurz vor der Mühlenkampbrücke standen 15 cm Wasser im Boot.
Die Mannschaft hielt auf dem Langenzug an und suchte nach der Ursache.
Als 15 cm Wasser im Boot standen, hielt die Mannschaft das Boot an und suchte nach der Ursache
Nach ergebnisloser Suche setzte man das Rennen Richtung Ziellinie fort. Aufgeben kam nicht in Frage!
Im Ergebnis erreichte das Boot durch Handicap und Zwischenstopp mit 22:59.4 leider nur den 9. und letzten Platz seines Feldes.
Bildaufnahmen bewiesen im Nachhinein: Die verlorene Startnummer eines anderen Bootes (Nr. 146) hatte sich am Bug verfangen.
Der Frauen-Vierer der ARVH Master/Young Classics
Auch der Masters/YC-Frauen-Doppelvierer Boss, besetzt mit Caroline, Kristina, Anni, Yasemin und Steuerfrau Vero Mohr (SF 4x+ Gig) hatte im Voraus trainiert, um das Beste herauszuholen. Leider musste hier kurzfristig gesundheitsbedingt umgesetzt werden. Im Rennen wurde bis zum letzten Ruderschlag gekämpft und die Mannschaft ist zu Recht sehr zufrieden mit ihrem Ergebnis: 9. Platz in 19:32.8
Die Mannschaft des Männer-Vierers der ARVH Master/Young Classics
Der Masters-Männer Doppelvierer mit Steuermann (MM 4x+ Gig Alstermühle) ging sein Rennen ambitioniert an. Jeder Schlag wurde kräftig aus den Beinen angeschoben, wobei der Steuermann immer wieder mit einem lauten „BEINE!!!!!” motivierte, um auch das letzte bisschen Energie seiner Besatzung herauszuquetschen.
Im Ergebnis der 4. Platz in 18:21.2
Im späten Sonnenlicht startete die zweite M/YC-Männer-Mannschaft mit Steuerfrau auf der riemengeriggerten Luzern
Gegen 15 Uhr war es auch für den Männer-Vierer mit Steuerfrau (SM 4+ Gig Luzern) so weit, an den Start zu rudern.
Bereits nach kurzer Zeit brannten die Beine, doch noch war eine weite Strecke zu rudern. Die Steuerfrau setzte die besprochene Renntaktik eisern um. Fast alle 500 m wurde ein 10er gefahren, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Und wenn vor einer Brücke noch ein anderes Boot überholt werden konnte, dann musste halt noch etwas mehr Druck und Frequenz herausgeholt werden, denn Abbremsen war keine Option.
Die Steuerfrau optimierte die Strecke, so dass keine Extrameter gerudert werden mussten. Der Endspurt wurde bei noch verbleibenden 300 m angesetzt und die Mannschaft überquerte die Ziellinie erschöpft, aber siegreich und zufrieden:
• 1. Platz in 16:51.5
… nach dem Rennen mit den Siegermedaillen.
Nach den anstrengenden Rennen konnten die Mannschaften den Tag gemeinsam vor herrlicher Kulisse auf dem Steg der Fari ausklingen lassen.